Die erste Schokolade nach sieben Wochen… das musste etwas ganz besonderes sein. Ich habe mich für „Wonka’s triple dazzle“ entschieden: Vollmilchschokolade gefüllt mit zähflüssigem Karamell und einer Spur Salz. Der Hammer!

Letztes Wochenende fand in Zeist das Art Specially-Event statt. Die größte Stempelmesse in den Niederlanden hat sich in den letzten Jahren zur echten Mekka-Konkurrenz gemausert, jedes Jahr kommen neue Händler dazu.

Samstagmorgen kurz vor 8 Uhr ging es zu Hause los. Sonja war aus Lüneburg schon abends vorher bis zu mir gereist. Kurz vor Zeist trafen wir schon die ersten Stempler an der Autobahnraststätte. Der Boxenstopp kostete uns wichtige Minuten: als wir in die Messe(turn-)halle kamen trafen wir als erstes Christiane Woldt, die schon den ersten Workshop hinter sich hatte!

Eine Neuerung gab es dieses Jahr schon vor der Tür: statt einer einzigen Kasse am Turnhalleneingang gab es jetzt gleich vier Kassen draußen, so dass ich zum ersten Mal nicht anstehen musste. Zur Begrüßung gab es einen „handmade by“-Stempel, und einen Ring mit verschiedenen Bändchen dran. Dieses kleine Geschenk am Eingang finde ich eine total nette Idee, es macht einfach gleich gute Laune.

Als erstes zog es uns zum Art Specially-Stand, da Sonja das Magazin mit den Messecoupons noch nicht hatte. Drei Seiten Coupons für Rabatte, Extrastempel und von Whiff of Joy sogar einen 5-Euro-Gutschein, den man einfach so verbraten konnte. Und das Magazin selber war auch mal wieder sehr schön, die Investition hat sich also auf jeden Fall gelohnt. Wie jedes Jahr gab es auch diesmal wieder eine Stempelplatte „für den guten Zweck“, die ich mir auch gegönnt habe. Mit den Motiven dieser Platte wurde in allen Workshops gearbeitet. Das finde ich eine schöne Idee, so kriegt man gleich einen guten Eindruck (oder Abdruck?) von den Motiven.

Dann wollten wir gleich zu Stampinback und Art Journey, wurden aber von dem einen oder anderen Stand am Wegesrand doch noch kurz aufgehalten… De Scrapheap hatte Distressregale im Programm. Einfache Einschubregale aus Presspappe (?) zum Selbergestalten, in die zwölf Distresskissen reinpassen. Da das ziemlich genau meinem Bestand entspricht, musste da natürlich eins mit. Hier gab es dann auch die günstigsten Darkroom Door-Sets, aber ich habe wiederstanden. Sogar der Schokobox!

Der Art Journey-Stand ist für mich immer ein besonderes Highlight, allein schon wegen der tollen Musterkarten. Und natürlich auch wegen ihrer eigenen Motivserie. Da kann ich mich immer ganz schwer entscheiden. Zugeschlagen habe ich dann bei einer großen Steampunk-Platte von Oxford-Impressions. Und bei einer von Vilda, die wieder so einen ganz eigenen Charme hat. Bei Vilda bin ich ja sowieso zwiespältig: eigentlich sind mir die Motive eine Spur zu niedlich. Andererseits sind die Musterkarten einfach genial, was allerdings stark daran liegt, dass sie so toll coloriert sind. Und die Motive haben halt sowas total eigenes, das mir schon wieder gefällt. (Ich meine, Magnolias haben ja auch sowas ganz eigenes. Aber das gefällt mir ganz persönlich halt eher nicht so.)

Bei Stampinback hatte ich ausnahmsweise vorbestellt. Zwar auf den allerletzten Drücker, aber es hat geklappt. Das war auch gut so, denn diese Firma hat so viele tolle Motive, dass sie einfach nicht alles mitbringen können. Zu den ohnehin schon unschlagbaren Preisen bei Stampinback kamen dann mit dem Coupon nochmal 10% Barzahlungsrabatt, den ich sogar auch auf meine Vorbestellung bekommen habe. So habe ich z. B. für meine Distressnachfüller letztendlich nur 3,60 Euro pro Stück bezahlt, da ist es doch fast schade, dass ich nur drei brauchte…

Apropos Barzahlung. Das war dann ja doch irgendwie ein Problem. Ende letzter Woche gab es den letzten Newsletter, aus dem sich auch ergab, an welchen Ständen man mit EC-Karte bezahlen („pinnen“) kann. Tja, bloß leider funktioniert das Pinnen mit deutschen EC-Karten noch lange nicht an jedem Stand in Holland. Örgs. Sonja und ich hatten uns beide auf diese Möglichkeit verlassen. Gekoppelt mit dem klassischen „ich brauche ja eigentlich sowieso nicht so viel“ ging unser Bargeldbestand plötzlich viel, viel, viel schneller zur Neige als geplant. Nochmal örgs. Der nächste Geldautomat soll in der Innenstadt sein, 6 Kilometer entfernt. Finden wir den? Die Suche würde kostbare Shoppingzeit kosten. Wir mussten eine andere Lösung finden. Die fand sich dann zum Glück auch schnell in Gestalt von Heidi, die uns ein spontanes Darlehen bewilligte. 1000 Dank nochmal! Du bist echt ein Schatz! So konnten wir auch am Nachmittag noch genüsslich weitershoppen. Es gab so viel zu sehen. Ich glaube, ich habe gar nicht alles geschafft. De Stempelwinkel wäre mir tatsächlich fast durchgegangen. Ausgerechnet A Capella ist mir tatsächlich durchgegangen, aber bei Heidi komme ich ja immer mal vorbei.

Für Workshops hat uns am Ende komplett die Zeit gefehlt. Schade eigentlich. Ich ziehe ernsthaft in Erwägung im nächsten Jahr doch für 2 Tage zu fahren. So haben wir aber nach einer Fotorunde zum Abschluss den Heimweg angetreten und den Abend mit einem leckeren chinesischen Essen und anschließendem Schätzebestaunen ausklingen lassen.

Mal wieder ein Amerikamitbringsel – Salzbrezeln mit Schokoüberzug. Die ultimative Süßigkeit für alle, die sich nicht zwischen schokoladig und herzhaft entscheiden können. Die sind soooooo lecker!

Sieht schon ganz weihnachtlich-lecker aus, oder?

Wie der Name schon sagt: lecker, fabelhaft, einfach zum Anbeißen!

Nun ist es schon wieder eine ganze Woche her und ich habe noch kein Wort über das diesjährige Stempelmekka verlauten lassen, tsss. Tja, im Wesentlichen liegt das daran, dass ich mich erst mal erholen musste. Der Kaufrausch hat mich ganz schön geschafft!

Am Auffälligsten in diesem Jahr: es war leer. Und am Sonntag richtig leer. Das war zum Shoppen natürlich ausgesprochen angenehm, hat aber viele Stammgäste auch sorgenvoll gestimmt. Ob im nächsten Jahr noch so viele Händler kommen werden, wie wir es jahrelang gewohnt waren? Vor allem bei den Weitgereisten wie zum Beispiel Stamp Camp, Lost Coast, American Art Stamps wird sich wohl die Frage stellen, ob sich das Mekka noch lohnt. Zeitgleich soll ein anderes größeres Stempelevent in den Niederlanden stattgefunden haben, das hat sicher eine gewisse Rolle gespielt. Ich hoffe, dass da nicht eine dauerhafte Konkurrenz entsteht, das fände ich wirklich sehr schade.

Nachtrag: Herma hat mich inzwischen darüber aufgeklärt, dass es einen Workshoptag bei Art Journey gab. Also nichts Größeres und damit auch keine Erklärung. Trotzdem: dass Art Journey nicht auf dem Mekka war, fand ich auch wieder sehr schade. Ich mag die Motive sehr.

Am Samstag habe ich Heidi’s Team ein bisschen am Stand von Acapella unterstützt. Das macht immer wieder riesig Spaß und bietet auch eine gute Möglichkeit sich zwischendurch ein wenig vom Shoppingtrubel zurückzuziehen. Schön finde ich dabei auch, dass man von Bekannten  am Stand leicht gefunden wird und während die Mitstempler stöbern ergibt sich so auch eher die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch, als wenn man nur im Kaufrausch aneinander vorbeirennt. Einen kleinen Eindruck gibt’s hier, auch wenn es leider nicht die ganze Zeit so hoch her ging:

Ein Neuzugang bei den Händlern war Vilda aus Schweden. Die Motive waren für meinen Geschmack ein bisschen zu niedlich (aber wirklich nur ein kleines bisschen), aber die Musterkarten fand ich einfach hammermäßig. Die waren so toll und dezent bis grungig coloriert, dass der Eindruck plötzlich gar nicht mehr so niedlich war. Klasse! Aber meilenweit von meinem eigenen Stempelstil entfernt. Ihr habt keine Ahnung, wie ihr euch das jetzt vorstellen sollt? Na, so zum Beispiel:

Schnäppchenjäger konnten sich hervorragend bei Kaleidoskop (VersaMagic-Kissen und -Nachfüller für 7 Euro) und ArtStamps (Minialphabete für 2 Euro) austoben. Warum ich den tollen Block mit 180 gepunkteten Bögen bei Fantasia nicht gekauft habe, wissen die Götter. Wahrscheinlich weil ich eigentlich kein Papier brauche. Schwach geworden bin ich trotzdem: bei Blöcken von SEI und von geprägtem CosmoCricket-Karton. Ein (zumindest für mich) neuer Trend waren farbige Metallfolien, die geprägt, gestanzt und/oder bestempelt werden. Zwei Bögen habe ich mir gegönnt, aber sie sind natürlich noch nicht zum Einsatz gekommen. Und an dem einen oder anderen von Herrn Holtz erdachten Utensil kam ich natürlich auch nicht vorbei. Eigentlich könnte ich mein Gehalt auch gleich an Tim überweisen lassen… Besonders gefreut hat mich die  „100th Collection“ – endlich mal richtig kleine Sprüche! Hier ein paar von meinen schönsten Schätzen:

Jetzt bräuchte ich eigentlich mindestens eine Woche Ferien, um das alles in Betrieb zu nehmen…

Bisher habe ich ja immer noch versucht dem Thema Scrapbooking aus dem Weg zu gehen. Aber dann kam Britta, die auf ihrem wunderschönen Blog den Vorschlag machte, ein Jahr lang jeden „Ersten“ eines Monats in ein oder zwei Scraplayouts festzuhalten. Und so mache ich nun seit Juni meine ersten Schritte. Und hier ist nun mein erstes Layout für den 01.08.2010:

Zwei von den Minifotos möchte ich euch auch in der Großaufnahme nicht vorenthalten:

Dieser Stand ist jedes Mal so traumhaft stilvoll dekoriert – man möchte am liebsten gleich einziehen!

Der Hochfrequenz-Strahlapparat! Für Jahrgang 1928 noch echt gut in Schuss und man kann damit von Pubertätsakne bis Herzklappenventilverrostung auch praktisch jedes Zipperlein behandeln. Schade, mein Liebster hat mir verboten das Gerätchen einzustöpseln…

Gestern waren wir auf dem ersten Flohmarkt des Jahres und bei dem tollen Wetter war es einfach nur klasse. Ein bisschen was von meiner Ausbeute muss ich euch auch unbedingt zeigen. Besonders toll finde ich das Alice-Buch, das randvoll mit verschiedensten Illustrationen zu „Alice im Wunderland“ ist. Ein paar der bekannten Bilder von John Tenniel sind natürlich auch drin aber auch ganz viele von anderen Künstlern – ich wusste gar nicht, dass die Alice-Motive von sooo vielen Leuten interpretiert worden sind. Andererseits… wenn man mal an die vielen Verfilmungen denkt, ist es naheliegend, dass es auch viele Zeichnungen gibt.

Yesterday we went to our first fleamarket this year, the weather was great and everything was plain wonderful. I wanted to show you some of my „prey“. I’m extra-happy about the Alice-book which is brimfull with loads of different illustrations of „Alice in Wonderland“, not only John Tenniel’s wellknown drawings but the works of many other artist as well.

Dieses Wochenende fand in der Nähe von Utrecht das jährliche Art Specially Event statt. Und wie viele andere habe auch ich mich auf die lange Reise gemacht. Schon auf dem Parkplatz traf ich die ersten Bekannten und so war es auch hier wie beim Mekka: es geht eben nicht nur ums Shoppen und Anregungen bekommen sondern auch um den Austausch und das Wiedersehen mit anderen Stemplern. Auf meiner Einkaufsliste stand gar nicht viel – aber das habe ich alles nicht bekommen. Was natürlich nicht heißen soll, dass ich mit leeren Händen nach Hause gekommen wäre…

Eigentlich wollte ich gleich als erstes zum Stand von Art Journey, in der Hoffnung, dass man sich dort so früh am Tag noch bewegen kann. Keine Chance! Dort war es durchgehend knallvoll. Bei Magnolia stand man gar in Dreierreihen an… aber die kartoffelköpfigen Kindermotive sind ja eh nicht mein Fall, so dass ich an dieser Schlange guten Gewissens einfach vorbeigehen konnte. Für mein Gefühl gab es ein paar mehr Händler als im letzten Jahr (u. a. Acapella und Stempelei aus Deutschland, Stamp Camp, Stamp Francisco und Lost Coast aus den USA) und definitiv viel mehr Menschen!

Besonders gespannt war ich auf die besondere Stempelplatte, die Art Specially speziell für dieses Event auflegt. Im letzten Jahr war der Erlös für Pink Ribbon bestimmt und die Platte mit Swirls, Blümchen und einer ganz tollen Frauensilhouette hatte mir supergut gefallen. Die Platte in diesem Jahr war ein bisschen größer und daher natürlich auch teurer und hatte hauptsächlich holländische Motive, die mich an Delfter Porzellan erinnert haben. Passend dazu trugen die Organisatorinnen auch alle Schürzen mit Delfter Kachelmotiven. Naja, aber auch das konnte mich dann doch nicht zum Kauf der Platte bewegen. Trotzdem bin ich schon sehr gespannt, was die Damen sich im nächsten Jahr einfallen lassen!

Gegen halb vier habe ich mich dann völlig erledigt auf den Heimweg gemacht und den gestrigen Abend damit verbracht meine neuen Schätze und noch ein paar Errungenschaften von der Creativa vor drei Wochen zu flauschen. Und ein bisschen gewerkelt habe ich heute tatsächlich auch schon:

Gab es heute hier zu kaufen. Und in nicht ganz zwei Wochen darf ich auch endlich probieren… sieben Wochen ohne Süßkram und Chips sind echt die Härte. Wenn ich das nochmal machen sollte (haltet mich davon ab!), gibt’s in der Zeit hier nur Gemüsekarten zu sehen, das sage ich euch aber!